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Barbara Gensicke-Hille und Dr. Klaus Hille Stiftungsfonds zur Unterstützung von Kindern indigener Abstammung in Lateinamerika

Kinder vom Stamm der Kulina-Indianer in Brasilien. Foto: Jörg Böthling
Die Not der indigenen Bevölkerung besteht in vielen Ländern Lateinamerikas fort, auch wenn dort die Wirtschaft wächst. Selbst in einem Schwellenland wie Brasilien sind es die Indigenen, die „Ureinwohner“ oder „Indios“, denen eine Teilhabe am Aufschwung oft versagt wird.
Viele haben durch ihre Armut keinen Zugang zu Bildung und damit auch keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Oder ihre Rechte, z.B. auf ihr Stück Land, werden von den Großgrundbesitzern einfach nicht anerkannt, und so müssen sie als Niemand an den Stadträndern leben, nicht selten als Bettler. Dort sind gerade junge Frauen und Mädchen sexueller Ausbeutung hilflos ausgeliefert. Unsere Projektpartner kämpfen dafür, gerade die junge Generation zu befähigen, sich zu behaupten und für ihre Rechte zu kämpfen. Der Hille-Fonds unterstützt ganz gezielt diese Arbeit.
Zum Beispiel Peru:
IDEIF, einer unserer Projektpartner in Peru, kämpft engagiert gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von indigenen Kindern und Jugendlichen. Der Amazonas-Regenwald ist auch in Peru ein Touristenmagnet, doch immer mehr Touristen kommen nicht nur wegen der Landschaftlichen Reize in die Region. Junge indigene Frauen und Mädchen werden regelrecht als Sexobjekte vermarktet.
Um diese fatale Entwicklung zu bekämpfen, entwickelt IDEIF Konzepte zur Prävention und Aufklärung, und bietet den Opfern Unterstützung an. In Schulen, Gemeinden und Nachbarschaftszentren werden Kinder, Jugendliche, Betreuer und Lehrer für das Thema sensibilisiert. IDEIF bietet den Betroffenen darüber hinaus auch Hilfe und Schutz im Ernstfall. Diese Arbeit ist nicht ohne Risiko, da sie direkt die Geschäfte von Zuhältern und kriminellen Netzwerken beeinträchtigt.