|| Stiftung Brot für die Welt > Stiftungsfonds für Not- und Katastrophenhilfe |
Stiftungsfonds für Not- und Katastrophenhilfe

Wassertank an einer ugandischen Schule. Foto: Christof Krackhardt
Die Diakonie Katastrophenhilfe erhält immer dann viele Spenden, wenn Katastrophen passieren. Das ist auch gut so, denn Humanitäre Hilfe und damit rasches Eingreifen für die Notleidenden ist ihre oberste Aufgabe. Aber Katastrophenvorsorge und Begleitung beim Wiederaufbau in der Zeit „danach“ gehört nach unserem Verständnis zur Nothilfe dazu.
Auch wenn die Medien nicht mehr da sind, arbeiten wir weiter. Und auch, wenn die politische Lage brisant ist, wenn die Sicherheitslage bedenklich ist, wenn die Welt wegzuschauen scheint, dann sind unsere Partner noch gemeinsam mit uns vor Ort im Einsatz.
Der Fonds hilft entscheidend, auch in Gebieten mit sogenannten „vergessenen Katastrophen“ intensiv zu helfen und gemeinsam mit den Menschen dort für ein Leben in Würde einzutreten.
Zum Beispiel Uganda:
Die Gemeinden im Norden Ugandas leiden seit mehr als 20 Jahren unter einem bewaffneten Konflikt zwischen der "Lord's Resistance Army" (LRA), einer religiösen militanten Guerillaorganisation, und der ugandischen Regierung. Seit drei Jahren herrscht nun ein fragiler Friede und die Flüchtlinge kehren langsam in ihre Dörfer zurück. Mehr als 80% der Bevölkerung flüchteten in der Vergangenheit aus ihren Heimatdörfern, viele lebten 20 Jahre in Flüchtlingscamps.
Die Rückkehr gestaltet sich schwierig – nur die Flüchtlingscamps werden von den internationalen Hilfsorganisationen unterstützt, die Infrastruktur außerhalb ist entweder zusammengebrochen oder war nie existent. Seit der Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen den Kriegsparteien ziehen sich die internationalen Helfer stück für Stück aus der Region zurück. Doch die Diakonie Katastrophenhilfe bleibt und unterstützt die Heimkehrenden mit Brunnenbau, Saatgut und landwirtschaftlichem Gerät. Bis aus abhängigen Flüchtlingen wieder selbständige Bäuerinnen und Bauern geworden sind.